Für alle folgenden Texte: copyright 1997-2021 by Peter Hohl.

Provokante Wochensprüche - politisch völlig inkorrekt

Natürlich gelten auch für Aphorismen die Regeln politischer Korrektheit. Ein Buch mit dem Spruch

Nach der Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung 1989
Natürlich musste es Li Pang bei seinem Deutschlandbesuch als grobe Unhöflichkeit erscheinen, dass seine Gastgeber die Anti-China-Demonstranten am Leben ließen.

mag damals manchem aus dem Herzen gesprochen haben. Aber er wird andere beleidigen. Und keine Firma, die mit China Geschäfte machen möchte, wird ein Buch mit diesem Spruch zu Weihnachten verschenken.

Es ist auch für einzelne Lesergruppen völlig indiskutabel, an der Richtigkeit gewerkschaftlicher Forderungen oder unternehmerischer Gewinnmaximierung zu zweifeln, die Beschlüsse der Kirchen in Frage zu stellen, Feministinnen der Übertreibung zu bezichtigen oder gar wahrzunehmen, dass auf die Rache der einen nur die Rache der anderen folgt.

Darum erscheinen alle politisch inkorrekten und provokanten Wochensprüche auf dieser gesonderten Seite. Aber es kann durchaus sein, dass sie sich dank Ihrer Abstimmung durchsetzen und letzten Endes doch in das nächste Buch aufgenommen werden.

Zu den korrekten Wochenspruechen




Nr. 463 Bezos, Musk & Co.
Um Reichtümer anzuhäufen muss man nicht klug sein. Skrupellos reicht.
(0 Stimmen)


Nr. 456 Entlarvend
Als der Herr eine Bühne für den Egoismus suchte, erfand er einfach die Wohnungseigentümerversammlung
(0 Stimmen)


Nr. 454 Parallelen
Tu was ich will. Ich gebe dir nichts dafür, Aber ich erschieße dich auch nicht - sagt der Mafiaboss.
Tu, was ich will. Ich gebe dir nichts dafür. Aber ich erhöhe nicht die Zölle - sagt wer?
(0 Stimmen)


Nr. 453 Bloß kein ewiges Leben!
Den Tod vermeiden wäre schön. Aber wenn ich mir vorstelle, wer dann alles ewig leben würde ...
(0 Stimmen)


Nr. 451 Drohende Überbevölkerung
Die Evolution passt weise die Reproduktionsfähigkeit an die Überlebens-Chancen des Nachwuchses an. Wo wir bei der Kindersterblichkeit eingreifen, ist auch Geburtenkontrolle nötig.
(0 Stimmen)


Nr. 450 Zeus und seine erotischen Abenteuer
Nun ja, auch die antiken Götter wurden von Menschen erschaffen.
(0 Stimmen)


Nr. 416 Mehr oder weniger Steuereinnahmen
Lieber Staat! Wenn ich eine Million verdiene, gebe ich der Allgemeinheit davon 45%. Das sind 450.000. Hilf mir, zwei Millionen zu verdienen und du kriegst 900.000. Aber glaube nicht, du könntest stattdessen doch auch den Steuersatz auf 90% erhöhen. Dann mach ich mir nämlich lieber ein schönes Leben und du kriegst nix.
(0 Stimmen)


Nr. 415 Intelligenztest
Was gehört nicht in diese Aufzählung: Krieg, Pestilenz, Pech und Schwefel, Sintflut, Flammenschwert, Salzsäule, Dogmatiker, Islamisten?
(0 Stimmen)

 
Nr. 405 Charlotte Roche
Jedes Volk verdient die Bestseller, die es kauft.
(0 Stimmen)


Nr. 397 Nahe liegend
Krankheiten sind als Gesprächsthema ausgesprochen  interessant - für den, der sie hat.
(0 Stimmen)

 
Nr. 401 Schauspieler-Kult
Was sagt es über unsere Kultur, wenn die Stars Leute sind, die besonders gut so tun können, als wären sie jemand anders?
(1 Stimme)

 
Nr. 455 Osteuropa und die EU
Kein Hund beißt die Hand, die ihn füttert. Es sei denn, er ist satt.
(1 Stimme)

 
Nr. 395 Klimawandel
Künftige Archäologen werden die Spezies Mensch für enorm intelligent halten, wenn sie feststellen, wie lange vorher sie bereits vor ihrem Untergang warnen konnte.
(1 Stimme)

 
Nr. 385 Mit vollem Kühlschrank verhungern
Ob die Lebensmittelindustrie mit ihren widerspenstigen Verpackungen das Problem der Überalterung lösen will?
(1 Stimme)

 
Nr. 400 Taten
Politiker und Manager sind gefährlicher als andere Menschen. Sie haben die Macht, unsinnigen Worten auch unsinnige Taten folgen zu lassen.
(1 Stimme)

 
Nr. 218 Ausstieg aus der Schwangeren-Konfliktberatung
War es wirklich Jesus, der gesagt hat: "Ich wasche meine Hände in Unschuld"?
(1 Stimme)

 
Nr. 343 Zeitgemäß
Würde Hamlet heute auch noch den "Übermut der Ämter" beklagen? Oder eher die Personalpolitik der Konzerne? Oder die Arroganz der Banken?
(1 Stimme)

 
Nr. 339 Nicht aufregen!
Gegen einen unfairen Kunden gibt es ein schönes Gegenmittel: Ersäuf ihn im Honig und nimm ihm sein Geld ab.
(1 Stimme)

 
Nr. 120 Personalabbau
Welchem Götzen wurden damals Menschen geopfert?
(1 Stimme)

 
Nr. 276 Hinweis für amerikanische Präsidenten
"Der Feind meines Feindes ist mein Freund" stimmt nicht immer. Manchmal hat man zwei Feinde, die nur zufällig auch untereinander verfeindet sind.
(2 Stimmen)

 
Nr. 326 Denkanstoß
Warum soll ich mich bei der Arbeit schinden? Da würde ich ja am Ende noch zu diesen suspekten Besserverdienenden gehören!
(2 Stimmen)

 
Nr. 231 Ideales System
Das beste aller denkbaren politischen Systeme ist überall das System, dem die gerade Mächtigen die Macht verdanken. Darum gibt es so wenig Revolutionen von oben.
(2 Stimmen)

 
Nr. 316 Mohammed Karikaturen
Was hätte Mohammed als schlimmere Karikatur empfunden? Die Zeichnungen aus Dänemark? Oder die brennenden Botschaften?
(3 Stimmen)

 
Nr. 384 Späte Erkenntnis
Alter ist Mist. Ich kann nur davor warnen.
(3 Stimmen)

 
Nr. 235 Fortsetzung eines Spruchs aus "Lieber ein Optimist..."
1. Die wenigsten Menschen verstehen sich darauf, Ursachen zu beeinflussen. Die meisten vergeuden ihre Zeit mit dem aussichtslosen Versuch, Wirkungen zu verändern.
2. Auch Politiker sind Menschen.
(3 Stimmen)

 
Nr. 289 Unzulässiger Vergleich?
Die Evolution entwickelt wertfrei. Schließlich kann man nicht wissen, ob die Erde nicht eines Tages doch einen Vorteil hat von Rosenblattrollwespen oder Menschen.
(4 Stimmen)

 
Nr. 356 Zukunft
Wie demokratisch werden wir sein, wenn die neue Mehrheit im Stadtrat zum ersten Mal den örtlichen Mullah zum Bürgermeister wählt?
(5 Stimmen)

 
Nr. 342 Ohne Gewähr
Im Gegensatz zu Musikern schulden Ärzte und Anwälte ihren Kunden nur einen Versuch.
(5 Stimmen)

 
Nr. 302 Schilda 21
Seit Jahrzehnten sind die amüsanten Geschichten von den Schildbürgern nicht mehr fortgeschrieben worden. Aber jetzt haben wir ja zum Glück die Rechtschreibreform und Benzin aus Nahrungsmitteln ... 
(6 Stimmen)

 
Nr. 272 Leeres Schlagwort
"Soziale Gerechtigkeit" geht nicht. "Gerechtigkeit" reagiert auf das Handeln der Menschen, "sozial" berücksichtigt ihre Bedürfnisse. Ich muss also ganz im Gegenteil wissen, dass ich, um den Schwachen beizustehen, bewusst ein Stück Gerechtigkeit außer Kraft setzen muss.
(6 Stimmen)

 
Nr. 74 Demokratie
Demokratie ist so erfolgreich, weil in ihr Macht nicht auf Drohung sondern auf Zustimmung beruht. Gibt es da etwa ein paar Bereiche in unserer Gesellschaft, die noch davon lernen könnten?
(8 Stimmen)

 
Nr. 205 Krankheitsursache
Wer A sagt, muss auch B sagen.
Es sei denn, er bringt eine Krankmeldung.
(8 Stimmen)

 
Nr. 59 Neue Bundesländer
Kein Kind sagt dem Zahnarzt: Danke fürs Bohren. Schon gar nicht, wenn der vorher gesagt hat: Es tut überhaupt nicht weh. 
(9 Stimmen)

 
Nr. 57 Fehl-Leistung
Normalerweise hat Erfolg, wer mehr leistet oder günstiger anbietet. Wer hat nur die Gewerkschaften verleitet, es mit dem Gegenteil zu versuchen?
(9 Stimmen)

 
Nr. 149 Politik der Mitte
Die Mitte hat einen Nachteil: Man ist von allen, denen man es recht machen will, gleich weit entfernt.
(10 Stimmen)

 
Nr. 155 Rechtfertigungslehre
Endlich haben sich Katholiken und Lutheraner geeinigt, wie man in den Himmel kommt. Gott wird froh sein, dass das jetzt geklärt ist.
(10 Stimmen)

 
Nr. 325 Kompliziertes Steuerrecht
Wenn die so weitermachen, muss ich bald die Hälfte meines Einkommens dem Steuerberater geben, damit ich die andere Hälfte vorschriftsgemäß abliefern kann.
(10 Stimmen)

 
Nr. 227 Naher Osten
Wie kann Frieden entstehen, wenn ein Heiliger-Krieg-Gott und ein Auge-um-Auge-Gott aneinandergeraten?
(11 Stimmen)

 
Nr. 131 Streikfolgen?
Wenn ich Forderungen nicht auf meine Nützlichkeit, sondern auf meine Unentbehrlichkeit stütze, werden die anderen alles tun, um mich entbehrlich zu machen.
(11 Stimmen)

 
Nr. 80 Raucher
Auch ein Fisch kann sich nicht im entferntesten vorstellen, warum manche Lebewesen so verrückt auf Luft sind.
(11 Stimmen)

 
Nr. 228 Himmel
Was werden die islamistischen Selbstmörder staunen, wenn sie in dem für sie reservierten Himmel auch die gefallenen Kreuzritter vorfinden? Und dann entsetzt feststellen, dass es sich um die Hölle handelt?
(12 Stimmen)

 
Nr. 58 Fass ohne Boden
Wenn die vielen Milliarden für den Aufschwung Ost so wenig bewirken, wer kann dann die paar Millionen Entwicklungshilfe noch ernst nehmen?
(12 Stimmen)

 
Nr. 60 Akkusativ
Gott schuf der Mensch sich ihm zum Bilde..
(13 Stimmen)

 
Nr. 73 Aussichtslos
Alle Natur lebt für die Erhaltung der Art. Nur der Mensch strampelt mit aller Energie gegen seinen persönlichen Tod. Ohne die geringste Erfolgsaussicht. Vielleicht erklärt das den ganzen Unsinn, den diese Species anstellt?
(17 Stimmen)

 
Nr. 114 Shareholder Value
Wir opfern Menschen, die ihrer Firma Herzblut geben, um denen zu gefallen, die nichts weiter als Geld geben. Wie lange kann das gutgehen?
(19 Stimmen)

Zum Seitenanfang


Hier meine E-Mail-Adresse: peter.hohl@t-online.de 
Zurück zur Homepage

Homepage mit Navigationsmenu
http://www.wochensprueche.de/provokante.htm
Letzte Änderung 09.04.2024
© 1997-2024 Peter Hohl

E-Mail peter.hohl@t-online.de